Wir nehmen in unserem alltäglichen Leben eine Fülle an Erfahrungen wahr. Passiert dies bei der Interaktion mit einem bestimmten Produkt, bezeichnet man diese Erfahrung als User Experience (= die Erfahrung als Nutzer dieses Produkts). Dabei gilt: Je höher die User Experience ist, desto positiver wird das Produkt wahrgenommen.

Wenn man in einer vollen Straßenbahn von allen Seiten einen Ellenbogen abbekommt und das komplette Mittagessen des Nebenmanns riecht, erzeugt das eine unangenehme (= niedrige) User Experience.
Steckt man dann hingegen die Kopfhörer in das eigene Smartphone und wird direkt von der mit einem Smiley gekennzeichnete Liste von Lieblingsliedern begrüßt, führt das zu einer angenehmen (= hohen) User Experience.

Wir als Webdesigner müssen also auf die Wirkung achten, die unsere Produkte auf die jeweiligen Nutzer haben. Für den Erfolg einer Webseite ist eine niedrige User Experience häufig bereits ein Ausschlusskriterium.
Ihre Webseite lädt zu lange oder wird auf einem Gerät fehlerhaft dargestellt? Schon haben sie einen frustierten Besucher verloren, denn die Konkurrenz ist im Internet stets nur einen Klick entfernt.

Ein Screenshot der 'Hapiness Institut'-Webseite von Coca Cola
Das bleibt im Kopf: Coca Cola steht für Lebensfreude und Spaß.

Bietet Ihre Webseite dagegen eine hohe User Experience, können Sie daraus ein Alleinstellungsmerkmal für Ihr Unternehmen oder Ihre Marke entwickeln. Passt sich Ihre Webseite beispielsweise responsiv an das Gerät eines Besuchers an oder kann die beste Freundin einer Kundin den letzten Einkauf über Facebook mit „gefällt mir“ markieren, bieten Sie Ihrer Zielgruppe ein nachhaltiges Erlebnis - das zum Wiederkommen und Weiterempfehlen verleitet.

Kleine und große Helferchen: Techniken für eine hohe User Experience

Ein Werkzeug zur Gestaltung einer besonders hohen Erfahrung stellen seit jeher Geschichten dar. Ob dreidimensional im Kino oder traditionell am Lagerfreuer: Geschichten schaffen es, Menschen auf eine besondere Weise zu erreichen und ein Publikum eine bedeutsame Erfahrung erleben zu lassen. Kein Wunder also, dass Geschichten wie König Ödipus oder Romeo und Julia auch nach Jahrhunderten noch ein breites Publikum begeistern.

Heutzutage vermitteln auch viele Produkte eine besondere Erfahrung, indem sie eine Geschichte erzählen (= Storytelling). So ist ein Smartphone nicht nur ein Stück Technik, sondern ein treuer Begleiter und persönlicher Freund:

Die Verwendung spielerischer Elemente stellt einen weiteren Ansatz zur Gestaltung einer hohen Erfahrung dar. Das Konzept der Gamification überträgt die Motivation und den Spaß am Spielen auf Bereiche, die grundsätzlich nichts mit Spielen zu tun haben. Auf diese Weise können notwendige, aber unangenehme oder langweilige Interaktionen mit einem Produkt mit einem so reizvollen Kontext versehen werden, dass Menschen sie gerne und dauerhaft nutzen.

Das Konzept von streetpong schafft es beispielsweise, das lästige Warten an einer Ampel in eine spaßige und unterhaltsame Angelegenheit zu verwandeln, indem man mit einem Wartenden auf der anderen Straßenseite eine Runde Pong spielen kann.

Schöne neue Welt: Alle haben was davon

Eine Bereicherung der User Experience von Webseiten und Webanwendungen bietet neben ökonomischen Vorteilen (als Alleinstellungsmerkmal für Sie als Webseitenbetreiber) auch ökologischen und psychologischen Nutzen. Denn wenn die Arbeit im Internet Spaß macht und der Aufruf einer Webseite das persönliche Wohlbefinden steigert, machen Sie mit Ihrem Webprojekt das Leben Ihrer Kunden ein Wenig schöner - und steigern insgesamt die Lebensqualität unserer Gesellschaft!

Neugierig geworden? Wenn Sie mehr über das Thema erfahren möchten, bietet unsere Übersichtseite rund um User Experience weitere Einblicke in das Konzept und Werkzeuge der User Experience.

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