Material Design gewinnt seit seiner Vorstellung auf der Google I/O 2014 zunehmend an Bekanntheit und erfreut sich mittlerweile sehr großer Beliebtheit im Webdesign. Die von Google Inc. entwickelte Designsprache findet seither Anwendung in vielen Android-Apps - sowohl von Google selbst wie auch von zahlreichen anderen Anbietern - und ist nun auch auf dem Weg ins Web.

Google Fonts im Material Webdesign

Seit Kurzem basiert auch die beliebte Seite von Google Fonts komplett auf Material Design und zeigt eindrucksvoll, wie ein schlichtes Layout mit gestalterischen Highlights und realistischen Animationen im Webdesign perfekt funktioniert.

Im Fokus: Material Design apps

Insbesondere unter Google's Betriebssystem Android ist das Material Design bereits sehr stark verbreitet. Bekannte Apps wie Evernote, Google Play Music und Houzz sind bereits im Material Design. Weitere interessante Einblicke gibt es in der Liste der "15 best Material Design apps for Android" von Android Authority zu entdecken.

Google Chrome wird zum Material Design-Browser

Neben der bereits im Material Design veröffentlichten E-Mail-Anwendung Inbox folgen nach und nach weitere Online-Dienste von Google und werden gestalterisch überarbeitet. Neben Google Analytics wird aktuell auch der Internetbrowser Chrome schrittweise überarbeitet und bekommt Schatten, Material Icons und realistische Übergänge. Einige Erneuerungen sind in der aktuellen Version des Browsers bereits sichtbar, andere befinden sich noch in der Entwicklung.

Zukünftig hat ein Nutzer des Chrome-Browsers zudem die Möglichkeit, eigene Material Design (MD) Einstellungen individuell für seinen Browser vorzunehmen. Dazu können die entsprechenden Einstellungen einfach unter chrome://md-settings aufgerufen werden. Interessierte Nutzer können sich somit bereits jetzt einen Einblick in die Neuerungen der Material Design-Optik verschaffen.

Screenshot der Material Design Settings in Google Chrome
Individuelle Material Design-Einstellungen im eigenem Google Chrome

Zwei Jahre Material Webdesign

Seit unserem ersten "Material Design"-Artikel vor knapp zwei Jahren hat sich also viel getan. Wie vermutet trifft der Gestaltungstrend mit seiner Reduzierung auf wesentliche Funktionen genau den Geschmack der Nutzer und setzt so auch im Webdesign zu einem Siegeszug an, wie es zuletzt wohl nur abgerundete Ecken und Schlagschatten getan haben.

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